Montag, 2. Februar 2009

Wir zahlen nicht für Eure Krise

Dieser Satz, von Heike Hänsel, spricht mir direkt aus der Seele. Ich finde es übrigens ganz toll dass ich nicht der einzige bin der es so sieht : warum sollte der Kleinmensch immer wieder für die Fehler der reichen zahlen müssen? Mir tun die "notleidenden Banken" absolut nicht Leid und wenn sie soooooooooo viel Achtung vor dem Marktsystem haben, wie kommt es dass sie jetzt um Steuergeld bitten?
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Weltsozialforums haben den 28. März zum globalen Aktionstag gegen die Finanzkrise ausgerufen: „Wir zahlen nicht für eure Krise“– das soll am 28. März den Verursachern der Krise in Regierungen und Vorstandsetagen weltweit entgegengerufen werden. Während die Politiker und Wirtschaftsexperten, die sich in der letzten Woche auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos über die Weltwirtschaftskrise berieten, ratlos auseinander gingen, entfaltete das Weltsozialforum im brasilianischen Belém eine ungeheuer positive Dynamik und schaffte es, konkrete politische Vorstellungen zur Bewältigung der Weltwirtschaftskrise zu entwickeln. Das zeigt die Überlegenheit einer demokratischen und von den Betroffenen selbst entwickelten Diskussion gegenüber den sogenannten Think-Tanks, in denen seit Jahrzehnten eine kapitalistische Elite eine auf Interessen Weniger ausgerichtete Politik entwickelt, die uns immer weiter in die Krise geführt hat. Dies demonstriert überdeutlich die von WTO-Chef Pascal Lamy in Davos erhobene Forderung, jetzt schnell die sogenannte "Doha-Runde" zur weiteren Liberalisierung des Weltmarkts abzuschließen - als Garant für mehr Wirtschaftswachstum. Hier wird weiterhin ein "Altes Denken" praktiziert, das einem "Neuen Denken" für weltweite solidarische regionale Wirtschaftsansätze entgegensteht.